Die Engel NEU!!

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und mit meiner Tante eine Tasse Kaffee getrunken hatte, ging es mir besser.
"Werde ich jemals Antworten auf meine Fragen bekommen?", fragte ich Nirvada. "Mh ja, vielleicht... Wahrscheinlich werden sich deine Fragen im Laufe der Zeit ein bisschen aufklären. Aber erst mal werden wir zu mir nach Hause gehen. Schließlich muss ich dir noch vieles erzählen! Oder besser gesagt Java und ich !", als sie das sagte, fühlt ich, dass Java in dem Moment lächelte. "Na dann, lass uns los gehen. Ich will jetzt endlich Klarheit!", sagte ich.
So fuhren wir mit dem Bus zur vorletzten Haltestelle, als mich meine Tante am Arm packte und nach draußen zog. "Hä, wir üssen doch noch weiter wenn wir zu dir wollen!", ich war verwirrt. "Glaub mir Kind, es wird dir gut tun zu laufen."
Na toll. Da lief ich nun, mit meiner Tante an meiner rechten Seite und einem Engel in meinem Kopf. Außerdem tat mein linkes Bein weh, vom Unfall. Kann es einen wirklich noch schlimmer treffen? "Hier, nimm das Bonbon. Das hilft gegen deine Schmerzen!", meinte meine Tante und hielt mir ein grünes Bonbon vor die Nase. Ich nahm es aus der Verpackung und steckte es in meinen Mund. Es schmeckte scheußlich. "Stell dich nicht so an, es gibt weit aus eckligere Sachen!", flüsterte Nirvada. "Ich wäre dir sehr dankbar wäre dir sehr dankbar, wenn du aufhören könntest meine Gedanken zu lesen!", entgegnete ich ihr. Ich glaube sie hörte dann auch auf.
Zum Glück, denn ich dachte viel über sie und meine Mutter nach. Meine Muttr tat mir Leid, da sie ihre Mutter und mich verloren hatte. Jetzt blieb ihr nur noch ihr langweiliger Job. Ich hoffe sie fängt irgendwie noch mal von vorne an! Das würde ich ihr wirklich wünschen. Denn sie hatte eigentlich niemanden mehr. Mein Vater ist abgehauen, als er erfahren hatte das sie schwanger mit mir war. Mama sagte, er war nicht bereit die große Verantwortung zu übernehmen, aber Tante sagte immer er war einfach nur zu feige. Ist ja irgendwie das Gleiche.
"Erinnert sich Mama eigentlich noch an dich, Tante?", fragte ich. Wir blieben stehen und ich hatte schon Angst das es wegen der Frage ist, weil ihr vielleicht unangenehm war. Doch sie lief vom Weg runter und kam nach 2 Minuten wieder zurück, in der einen Hand irgendwelche Kräuter. "Sie erinnert sich an mich, jedoch glaubt sie, dass wir kein gutes Verhältnis haben. Ich lasse sie auch erst mal in dem Glauben, denn so kann ich dich auf deine Reise begleiten, ohne mich wirklich groß um sie zu Sorgen." Nach einer großen Pause fügte sie noch hinzu. "Sie wird es schon schaffen. Sie hat schon so vieles durchgemacht, diesmal wird sie es auch wieder schaffen!"
Nach einem halben stündigen Spaziergang durch die Landschaft, waren wir endlich an dem Haus von meiner Tante.
Ich mochte ihr Haus. Tante Nirvada wohnte auf dem Lande und das gefiel mir schon seit ich klein war. Mama war eher der Stadtmensch und deswegen kam ich ab und zu an Wochenenden zu meiner Tante. Ich fand schon immer das sie ein viel zu großes Haus für eine Person und zwei Katzen hatte, aber vielleicht genau deswegen kam ich hier so gerne hin.
"Willst du dich noch kurz frisch machen, oder sollen wir gleich anfangen?", meine Tante riss mich völlig aus meinen Gedanken.
"Nein, nicht nötig. Sag mir einfach was ich tun soll!", sagte ich.
"Also so einfach ist das nicht Schätzchen. Ich werde zwar bei dir sein und Tipps geben, aber ich werde dir nicht exakt sagen können was zu tun ist, Leider.", antwortete sie.
Sie nahm mir meine Tüte ab, wo meine Einkäue drinnen waren, und führte mich in einen Raum, in dem ich noch nie zuvor gewesen bin. Er war groß, aber nicht so groß, dass man sich zu klein vorkam. Er war gemühtich eingerichtet, mit vielen Regalen voller Bücher & Kräuter und in allen Ecken lagen Kissen und der ganze Boden bestand aus einem Teppich. Ich mochte den Raum jetzt schon.
"Nimm dir ein Kissen und setzt dich in die Mitte des Raums.", befahl mir Nirvana. Ich tat was sie mir sagte. Ich sah ihr dabei zu, wie sie viele Kerzen anzündete und ein paar Kräuter und Öle in einer Schlae mischten und sie sie dann erhitzte. Schon bald erfüllte sich der ganze Raum mit dem Duft. Es war der Duft von Weihrauch, Salbei und noch einem, was ich aber nicht identifizieren konnte.
"Es ist Lavendel!", schon wieder hatte sie meine Gedanken gehört oder gelesen. "Wenn du so laut denkst kann ich auch nichts dafür!", sie lächelte mich an.
Ich nahm mir jetz vor, leise zu denken. Geht das überhaupt?
Tante N setzte sich gegenüber von mir. Sie nahm die Tüte und lehrte den Inhalt zwischen uns auf dem Boden aus. Drei Kerzen, weiß, grün und orange mit den Düften Salbei, Lemongras und Grapefruit. "Düfte der neuen Zeit, das heißt Veränderung. Das ist schon mal nicht schlecht." Tante N redete pötzlich viel tiefer und weiser. Neben uns saß jetzt auch Java. "Sei gegrüßt!", sagte Tante N. "Ich grüße dich!", entgegnete Java.
Außer den drei Kerzen lang noch eine blaue Kerze, eine schwarze handliche Umhängetasche und das Fläschchen Rösenöl da. "Du hast die Jacke vergessen!", stellte Tante N fest.
"Das macht nichts, denn zur Zeit herrscht in allen Welten, friedliches Wetter.", sagte Java.

Was sollte das denn bedeuten? Sollte ich in eine andere Welten reisen?

"Okay, ich möchte das du mir jetzt zu hörst. Die drei Duftkerzen, sind die Brücke in die Zwischenwelt. Wenn du in der Zwischenwelt bist, brauchst du eine Schale um in die Welt zukommen, in die du musst. Um wieder in die Zwischenwelt zu gelangen brauchst du auch das Öl. Um wieder zurück in unseren Welt zu kommen nimmst du den Cent in die Hand und denkst einfach an zu Hause. Verstanden?", fragte sie.
"Drei Kerzen von hier zur Zwischenwelt, von das aus zur anderen Welt und wieder zurück und von da aus mit dem Cent nach Hause. Ist angekommen.", antwortete ich.

Was für Welten waren das wovon sie sprach? Ich wollte nicht meine Welt verlassen! Ich wollte einfach nur normal sein, in die Schule gehen, bei meiner Mutter sein und mich vielleicht über schlechte Noten aufregen oder über süße Jungs reden. Aber gerade zu diesem Zeitpunkt, war es schon zu spät, zu sagen das ich aufhören will. Später hätte ich es mir nie verziehen, wenn ich aufgehört hätte...

                                                          Fortsetzung folgt



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